Sigurd Seger hat als 16 –jähriger Arbeit bei der Firma von Tor Engberg bekommen. Die Firma sollte die Gräber am sowjetischen Friedhof Kolsarby ausgraben und zurück in einer neuen Ordnung in geraden Reihen wieder eingraben. Die Aufgabe von Sigurd wurde den Bagger zu fahren.

- Acht Männer aus dem Beerdigungsinstitut kamen um die Särge aufzubrechen. In diesem Moment durfte niemand was anderes machen. Ein Russe schrieb sämtliche bekannte Namen auf. Der Kirchendiener was auch da, aber ich kann mich nicht an seinem Namen erinnern.

Die Gräber lagen in zwei Meter Tiefe im Lehmboden, was die Arbeit natürlich erschwert hat. Sämtliche sowjetische Gräber des Porkkala-Gebiets wurden an dieser Stelle in Kolsarby aufgesammelt und wieder vergraben.

- Grabe ruhig, du wirst eh nichts anderes als Pantoffeln in den Schaufel bekommen, sagten die anderen und lachten. Manche haben sich auch über die roten Bände, die die Frauen getragen haben, lustig gemacht.

Sigurd kann sich ganz genau an einem besonderen Tag erinnern:

- Eine von den Leichen habe ich gesehen. Ich saß im Bagger und konnte nur mit dem einen Auge zuschauen, als sie ausgegraben wurde. Eine lange Zeit nachher hatte ich schreckliche Albträume.